Das deutsche Verpackungsgesetz

Durch das VerpackG (2019) werden Händler in die Verantwortung gezogen, sich am Recycling ihrer Produktverpackungen zu beteiligen.

Für wen ist das Gesetz?

Kurz gesagt: Produzenten, Händler und Onlinehändler, welche Produkte verkaufen, die in Verkaufsverpackungen beim Endkunden ankommen.

Warum überhaupt?

Firmen müssen sich noch stärker um die Entsorgung und das Recyceln von Ihren Verpackungen in Deutschland kümmern, die sie hier in Umlauf bringen. (Verpackungen sind: Kunststoff, Pappe, Papier und Glas)Anmeldepflicht bei dem Verpackungsregister (LUCID)!

Dies ist ein Vertrag zur Entsorgung Ihrer verwendeten Verpackungen. Zudem soll das Verpackungsgesetz einen transparenten Überblick über alle registrierten Erstinverkehrbringer schaffen.

Mithilfe von höherer Markttransparenz, neuen Verbraucherpflichten, umfangreichen Informationsmaßnahmen und Anreizen zur ökologischen Gestaltung von Beteiligungsentgelten werden die Teilnehmer entlang des Recyclingkreislaufs mit dem Verpackungsgesetz dazu motiviert, mit ihrem Verhalten direkt oder indirekt zur Erfüllung der Recyclingziele in Deutschland beizutragen.

Nicht einbezogen in die Registrierungspflicht werden hingegen Hersteller von (noch) nicht befüllten Verpackungen, da diese nicht der Systembeteiligungspflicht unterliegen und somit auch für den Datenabgleich der zentralen Stelle nicht relevant sind (hat sich 2022 geändert).

Was gilt seit 2022?

Ab 01.07.2022 gilt die erweiterte Registrierungspflicht für Erstinverkehrbringer von Verpackungen, die nicht mit Ware befüllt wird und nicht beim privaten Endverbraucher anfallen. Die Registrierungspflicht gilt dann für sogenannte „nicht systembeteiligungspflichtige“ Verpackungen. Inverkehrbringer dieser Verpackungsarten, müssen sich künftig auch im LUCID-Portal registrieren, jedoch entfällt hier die Pflicht zur Erwerbung einer Verpackungslizenz.